Aufstellungsarbeit

Bei der Aufstellungsarbeit geht es prinzipiell darum, Problem-Stellungen aus der menschlichen Psyche heraus in den physischen Raum zu bringen und damit besser sichtbar, verstehbar und letztlich bearbeitbar zu machen. Stellvertretend für Teilkomponenten oder an einer Problemstellung beteiligten Personen werden Objekten oder anderen Personen Rollen zugeordnet und auf einer Fläche entsprechend der Problemstruktur positioniert und zueinander in Beziehung gestellt.

Die Struktur eines Problems oder Anliegens wird somit wortwörtlich aus der innerpersönlichen, subjektiven Wahrnehmung herausgestellt und im physischen Raum aufgestellt. Durch diesen Prozess werden oft Muster und Zusammenhänge deutlich, die zuvor schwer durchschaubar waren, was die Arbeit an den aufgestellten Problematiken wesentlich erleichtert oder gar erst möglich macht.

Foto: Martha Gumhold

Nach dem oben beschriebenen Prinzip können Sie Ihre Familie aufstellen, die Teilkomponenten eines Problems, einer Entscheidungsfindung, die Struktur eines Konflikts, eines beruflichen Umfelds oder einer Organisation, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Außer der Arbeit in Gruppen kann eine Aufstellung auch beispielsweise mithilfe von Schuhen oder auf dem Aufstellungsbrett mit Symbolfiguren durchgeführt werden.